Grünen-Abgeordneter Daniel Lede Abal: „Radschnellwege sind Schnellstraßen in die Zukunft“
TÜBINGEN. Für den geplanten Radschnellweg zwischen Tübingen und Reutlingen gibt es 1,35 Millionen Euro Fördergelder. Das hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr jetzt zugesagt. Das begrüßen die beiden Landtagsabgeordneten der Grünen, Daniel Lede Abal aus Tübingen und Thomas Poreski aus Reutlingen. Denn es passt ideal zur Planung der Landespolitik: „So machen wir den Umstieg aufs Fahrrad noch einfacher“, sagt Lede Abal.
Noch wird geprüft, auf welcher Route der zukünftige Radschnellweg zwischen den beiden Städten Reutlingen und Tübingen verlaufen soll. Eine Machbarkeitsstudie hat bereits verschiedene Routen ermittelt. Jetzt folgen eine Variantenuntersuchung und weitere Gutachten zu Arten- und Naturschutz. Klar ist: Der Schnellweg soll kommen, und er wird gebraucht.
„Tübingen und Reutlingen sind so eng verbunden. Eine gute Radweg-Verbindung ist hier überfällig“, sagt Daniel Lede Abal. „Ob einmalig oder stetig als Pendler, ob zur Arbeit, zu Freunden, in Theater oder Konzert – sehr viele Menschen fahren zwischen diesen beiden Städten hin und her. Wenn das künftig auch mit dem Rad bequem geht, wird das Radfahren attraktiver und das Rad eine noch bessere Alternative zum Auto. Auf diese Weise können wir hier im Raum Neckar-Alb erhebliche Mengen an CO2 einsparen.“
Der Fördergelder aus Berlin sollen in die Planungskosten fließen: 75 Prozent der weiteren Planungskosten sind nun durch die Förder-Zusage abgedeckt.
Radschnellwege sind besonders gute Radwege. Sie haben eine feste Breite, und man achtet auf direkte Wegeführung. So sollen Radlerinnen und Radler besonders schnell und sicher ans Ziel kommen – und der Umstieg vom Auto aufs Fahrrad leichter fallen. Das Land Baden-Württemberg baut schon seit einigen Jahren intensiv am Radschnellweg-Netz. Mittlerweile belegt das Land bundesweit eine Spitzenposition. Bis 2030 sollen weitere 20 Schnellverbindungen umgesetzt sein.