Förderprogramm des Landes: Fünf Projekte bekommen Geld
STUTTGART / TÜBINGEN. Das Land fördert Städtebau. Am heutigen Mittwoch wurde in Stuttgart bekanntgegeben, für welche Bauprojekte es 2024 eine finanzielle Unterstützung vom Land gibt. Fünf Projekte im Landkreis Tübingen stehen mit auf der Liste. Bis auf eines erhalten sie alle mehr als eine Million Euro. Insgesamt fließen 5,7 Millionen Euro in den Kreis.
„Ich freue mich. Diese Förderung wird einige wichtige Projekte voranbringen“, sagt Daniel Lede Abal, der Tübinger Landtagsabgeordnete der Grünen. 1,1 Millionen Euro gehen an die Stadt Tübingen fürs Südliche Stadtzentrum, also die Gegend südlich der Neckarbrücke. Mit 1,8 Millionen bekommt Kusterdingen die höchste Summe – sie soll vor allem genutzt werden, um die Ortsmitte aufzuwerten und öffentlichen Raum zu gestalten. 1,2 Millionen vergibt das Land an Nehren, wo es ebenfalls um eine weitere Aufwertung des Ortskerns geht. Genau eine Million erhält Neustetten, um in Remmingsheim ebenfalls die Ortsmitte zu verbessern. Dort geht es speziell um den Erweiterungsbau des Rathauses und darum, den öffentlichen Raum neu zu ordnen und zu gestalten – auch, damit neuer Wohnraum entsteht. Auch Ofterdingen kümmert sich schon einige Zeit um die Ortsmitte mit einem städtebaulichen Erneuerungsgebiet und kann dafür nun weitere 600.000 Euro Zuschuss vom Land einplanen.
Die Städtebauförderung gibt es schon seit über 50 Jahren. Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium hat die diesjährigen Förderprojekte heute veröffentlicht. 235 Millionen Euro sind im Topf, Landes- und zu etwa einem Drittel auch Bundesmittel. Sie werden auf 302 verschiedene Städtebau-Projekte verteilt. Das Förderprogramm hat dieses Jahr die Schwerpunkte gesetzt bei Schaffung von Wohnraum, Entwicklung von Gewerbeflächen, Klimaschutz, der Entwicklung öffentlicher Räume sowie der Nahversorgung.
„Ich mag dieses Förderprogramm“, sagt Lede Abal. „Es liest sich zwar stellenweise etwas kompliziert – aber es ist ein richtig großer Hebel, finanziell. Vor allem schafft es etwas ganz Alltägliches: Unsere Kommunen, die Orte, in denen wir uns zuhause fühlen, werden dank dieser Hilfen lebenswert erhalten und auch zukunftsfähig gestaltet.“