Daniel Lede Abal MdL (Grüne): „Mit der Förderung im aktuellen Landeshaushalt können wir unsere denkmalgeschützten Kulturgüter erhalten und ihnen ein frisches Gesicht geben. Dass Denkmalschutz und Ausbau von Wohnraum Hand in Hand gehen können, zeigen die zwei Tübinger Leuchtturmprojekte.“
TÜBINGEN – Baden-Württemberg sorgt für den Erhalt und die Umnutzung von denkmalgeschützten Gebäuden – auch für die Scheune in Tübingen-Weilheim und das alte Schulhaus in Tübingen-Derendingen stellt das Land Fördermittel bereit. „Wir schaffen Wohnraum in Denkmälern – von der Idee bis zur Umsetzung. Damit geben wir Eigentümerinnen und Eigentümern den nötigen finanziellen Rückhalt und ermutigen diese, eindrucksvolle Kulturschätze aufleben zu lassen“, sagt Grünen-Abgeordneter Daniel Lede Abal in Tübingen.
„Mit den zusätzlichen Fördergeldern können wir die Sanierung der beiden Leuchtturmprojekte weiter voranbringen“, sagt Daniel Lede Abal MdL. Die Scheunen in der Wilonstraße in Tübingen-Weilheim entstanden beim Wiederaufbau nach einem Brand 1849. Die Brandmauern sollten ein erneutes Übergreifen der Flammen auf die Fachwerkbauten verhindern. Nun soll eine der Scheunen saniert werden und bewohnbar gemacht werden. Das ehemalige Schulhaus in Tübingen-Derendingen soll zu einem Zweifamilienwohnhaus umgebaut werden. Ziel der Baumaßnahmen ist es, die denkmalrelevanten Ausstattungsstücke zu erhalten und für die neue Nutzung weiterzuentwickeln.
625.000 Euro fließen in acht Projekte in Baden-Württemberg. Der Startschuss für das Sonderprogramm „Wohnen im Kulturdenkmal“ war im Mai 2022. Dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen zufolge wurden seitdem über 140 Anfragen und Anträge eingereicht.
Die grün-geführte Landesregierung hat sich im Landeshaushalt 2023/24 dafür stark gemacht, weitere Mittel zu bewilligen. Ziel ist es, Eigentümerinnen und Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden zu ermuntern und dabei zu unterstützen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
„Ich freue mich sehr, dass unsere beiden Leuchtturmprojekte in Tübingen vom Fördertopf der Landesregierung profitieren werden. Mit solchen Leuchtturmprojekten können wir wichtige Anreize zur Nachahmung setzen und halten historische Bauten für die Nachwelt aufrecht“, sagt Daniel Lede Abal MdL.