Drei von vier Bürgermeister:innen in Deutschland haben Hass und Anfeindungen erfahren. Ähnlich betroffen sind Mitarbeitende kommunaler Verwaltungen. Rassistische und rechtsextremistische Motive sind dabei weit verbreitet.
Besonders betroffen sind antirassistische Fürsprecherinnen und Fürsprecher der offenen Gesellschaft mit und ohne Einwanderungsgeschichte. Das Projekt „KommA“ begegnet dieser Herausforderung. KommA steht für „Kommunale Allianzen und Strategien gegen Rassismus und Hass – gemeinsam Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger stärken“.
Mit dem Modellprojekt KommA werden von 2023-2025 zehn ausgewählte Modellkommunen begleitet, lokale Allianzen zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden aufzubauen. Sie entwickeln antirassistische Strategiekonzepte und Verfahren, wie beim Auftreten von Anfeindungen und Bedrohungen gegenüber Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern und Verwaltungsmitarbeitenden vorzugehen ist.
Des Weiteren werden je nach Bedarf Trainings, Workshops und Coachings für kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger durchgeführt. Gemeinsam mit den zehn Modellkommunen wird außerdem eine bundesweite Plattform gegen Rassismus und Hass aufgebaut, die auch zum Transfer beitragen soll. Das Projekt wird vom Beratungshaus IMAP durchgeführt und von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie für Antirassismus gefördert.
Vom 28. Dezember 2022 bis zum 28. Februar 2023 können Sie sich als Kommune für das Projekt bewerben. Eigenmittel sind nicht erforderlich. Die Bewerbung erfolgt über ein schnell auszufüllendes Online-Formular. Bei Fragen können Sie sich an komma@imap-institut.de wenden.