Bürgerschaftliches Engagement ist in Baden-Württemberg weit verbreitet, laut dem Deutschen Freiwilligensurvey von 2019 engagieren sich fast die Hälfte aller Menschen ab 14 Jahren ehrenamtlich.
Auch in krisengeprägten Zeiten tragen Menschen, die sich freiwillig und unentgeltlich für die Zivilgesellschaft einsetzen, zur Stärkung der Demokratie und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt bei: Ob spontane Hilfsbereitschaft, projektbezogenes oder längerfristiges Engagement in Bereichen wie beispielsweise Sport, Kultur, Bildung, Soziales oder Umweltschutz. Bürgerschaftliches Engagement ist zielgruppen- und themenübergreifend; hier zeigt sich die ganze Bandbreite der gesellschaftlichen Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern.
Grundlage für die aktuelle Engagementpolitik in Baden-Württemberg ist die vor einigen Jahren formulierte Engagementstrategie und deren Weiterentwicklung, welche den Zusammenhang zwischen Demokratieverständnis und gesellschaftlichem Zusammenhalt darlegt. Der aktuelle Förderaufruf leistet einen Beitrag, um neue Impulse für Vernetzung, Innovationen und Nachhaltigkeit anzuregen, als auch neue Menschen für ein freiwilliges Engagement zu gewinnen. Dabei wird auf Vielfalt und Teilhabechancen geachtet. So soll allen Menschen in allen Lebenslagen und mit allen Lebenskonzepten ein Engagement ermöglicht werden.
Der diesjährige Förderaufruf setzt dabei Schwerpunkte auf folgende Themen:
- Demokratiestärkung und gesellschaftlicher Zusammenhalt;
- Digitalisierung von Bürgerschaftlichem Engagement;
- Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) und gesellschaftliche Transformation.
Ziel des neuen Förderaufrufs ist, neue Impulse zu setzen und somit zu einer Stärkung der Zivilgesellschaft und einer Zukunftssicherung des Bürgerschaftlichen Engagements beizutragen. Dabei werden gemeinwohlorientierte Projekte gefördert, die Formate zur Vernetzung, Informationsvermittlung, Qualifizierung oder Beratung anregen. Die Förderung ist ein weiterer Schritt, die in der Engagementstrategie beschriebenen Absichten vor Ort umzusetzen.
Anträge können bis zum 15. Oktober 2023 per E-Mail an antraegeBE@sm.bwl.deeingereicht werden.
Alle weiteren Informationen zum Förderaufruf finden Sie unter:
https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/foerderaufrufe/#c151635